Architektur

Die im Juni 2007 gegründete Genossenschaft Kalkbreite erhielt im September 2007 von der Stadt Zürich den Zuschlag für das Baurecht auf dem Areal Kalkbreite. Danach arbeiteten die Verantwortlichen der Genossenschaft einerseits am Aufbau der genossenschaftlichen Strukturen und der Stärkung der finanziellen Basis, andererseits aber musste auch das gewünschte Raumprogramm entwickelt werden.

In einem partizipativ geführten Prozess entwickelten Arbeitsgruppen aus interessierten Genossenschaftsmitgliedern die Ideen und konkreten Bedürfnisse für den Architekturwettbewerb. Das Raumprogramm sollte langfristig flexibel und modular sein, so dass auf zukünftig sich verändernde Bedürfnisse reagiert werden kann. Zudem wurde definiert, dass eine Vielzahl von Einheiten unterschiedlicher Grösse und Nutzung entstehen soll.

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Mitte 2008 war der Anforderungskatalog so weit gediehen, dass der Architekturwettbewerb am 18. Juli 2008 ausgeschrieben werden konnte. Im Februar 2009 steht fest, dass Müller Sigrist Architekten mit dem Projekt ARPA die Anfordrungen am besten umsetzt und den Wettbewerb gewinnt. Parallel dazu wurden Verhandlungen über den Baurechtsvertrag aufgenommen. Am 19. Januar 2011 stimmte der Zürcher Gemeinderat dem Gestaltungsplan zu. Im September 2011 verstrich die Rekursfrist ohne Einsprachen und die Baubewilligung wurde rechtskräftig. Im Januar 2012 fahren die ersten Baumaschinen auf und der Bau beginnt. Unter Einhaltung der budgetierten Kosten und der geplanten Zeit kann der Wohn- und Gewerbebau im August 2014 bezogen und eingeweiht werden.

In den unteren drei Geschossen (EG, Mezzanin, 1. Stock), die inwändig an die Tramhalle grenzen, befinden sich Gastro- und Verkaufsflächen sowie Büros und Dienstleistungsangebote. Die verschiedenen Gewerberäume sind zwischen 25m² und 520 m² gross, sind ein- bis dreigeschossig, haben verschiedene Raumhöhen und zum Teil Galerien.

Auf dem Terrassengeschoss (2.OG) findet der soziale Austausch statt. Hier liegt der Hauptzugang zum Gebäude mit Rezeption, Briefkästen, Cafeteria, Bibliothek und einem Waschsalon. Die ebenfalls hier liegenden verschieden Flex-Meetingräume und die Pension ergänzen das Programm.

Die oberen vier Geschossen sind dem Wohnen vorbehalten. Auf Grund der Inputs aus dem Partizipationsprozess wurde der Wohnungssplit gegenüber der Wettbewerbsausschreibung in folgenden Punkten angepasst:

  • die Anzahl der 2-3 Zimmerwohnungen wurde zu Lasten der grossen Wohnungen vergrössert.
  • die Kleinstwohnungen wurden zu Wohnclustern mit gemeinsamen Wohnzimmern zusammengefasst.
Ansichten der Kalkbreite im Bau