Das Siegerprojekt ARPA

Aus dem einstufigen, anonymen Projektwettbewerb im offenen Verfahren ging im Februar 2009 das Projekt ARPA von Müller Sigrist Architekten AG aus Zürich mit HAAG.LA, Zürich (Landschaftsarchitektur) und Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich (Bauingenieurwesen) als Sieger hervor. Es sieht vor, über der Tramabstellanlage der VBZ auf dem Kalkbreiteareal bis 2013 rund 85 neue Genossenschaftswohnungen auf ca. 7’500 m2 sowie Gewerbeflächen von rund 4’000 m2 zu bauen. 

Das Siegerteam hat sich gegen 53 weitere Wettbewerbsteilnehmende durchgesetzt. Das Siegerprojekt „ARPA“ überzeugte das Preisgericht nicht nur durch die städtebauliche Setzung, sondern auch die innovative und visionäre Umsetzung der Ideen der Genossenschaft, die aus dem partizipativen Pprozess im Vorfeld hervorgegangen waren. Mit diesem Entwurf können die hohen Anforderungen an die gesellschaftliche, ökologische und ökonomische Nachhaltigkeit erreicht werden.

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Zudem zeigt das Siegerprojekt auf, dass es auch an stark belasteten innerstädtischen Standorten möglich ist, den geforderten Minergie-P-Standard ohne Abstriche bei der Architektur zu erreichen. Durch ein neuartiges Wohnkonzept, welches den individuellen Wohnflächenbedarf zugunsten von gemeinschaftlich genutzter Fläche im Innen- wie im Aussenraum stark reduziert, werden neue räumliche Qualitäten und Nutzungsmöglichkeiten geschaffen.

Das Herz der Siedlung wird die 2500 m2 grosse öffentliche Terrasse sein, die vom Rosengartenplatz her über eine grosse Treppe zugänglich ist. Das Quartier bekommt damit einen neuen Treffpunkt von der Grösse eines halben Fussballplatzes. Die Genossenschaft Kalkbreite war schnell überzeugt, dass die zukünftige Wohn- und Gewerbesiedlung mit der Verbindung von visionärer Gestaltung und inneren Werten, wie sie das Projekt von Müller Sigrist aufweist, nicht nur bei der Fachwelt, sondern vor allem auch bei der Quartierbewohnerschaft und den Genossenschaftsmitgliedern Zustimmung finden wird.

Download Jurybericht ARPA