03.11.2023Projekt Klimagenossenschaft

Die IG Klimagenossenschaft beschäftigt sich mit Global Climate Justice, angewandt auf Zürich. Ihr Ansatz ist eine global definierte Lebensweise, die ein gutes Leben für alle 10 Milliarden Erdbewohner*innen ermöglicht als zukunftstaugliche Lebensweise innerhalb der planetarischen Grenzen. Denn, wir wissen es alle: Wir haben nur diesen 1 Planeten.

Individuelle Herausforderungen

Klimaneutralität zu erreichen ist ein anspruchsvolles Ziel, das eine einzelne Person schnell überfordern kann: Ernährung, Mobilität, Wohnen – all das erzeugt CO2-Emissionen. Kann ich Fleisch essen, wenn ich auf Flugreisen verzichte? Ein Privatauto statt Pauschalferien? Vegane Ernährung im Penthouse-Apartment? Mit derartigen Fragen setzt sich der mitteleuropäische Mensch derzeit nicht selten auseinander und findet individuelle Antworten darauf. Oder findet keine. Denn wie viel ist zu viel? Und warum soll ich verzichten, wenn es der*die Nachbar*in auch nicht tut?

Gemeinsam lösen

In Gemeinschaften sind emissionsarme Lebensweisen hingegen viel leichter umzusetzen. Die IG Klimagenossenschaft will es vormachen. Denn durch gemeinsames Wirtschaften und das Teilen von Ressourcen könne mühelos ein Lebensstandard innerhalb der planetarischen Grenzen erreicht werden – und das ohne Wohlstandverlust. Zum Beispiel durch einen geringeren privaten Flächenverbrauch zugunsten von grosszügigen gemeinschaftlichen Räumen. Freiwillige Tätigkeiten verbilligen zudem das Leben innerhalb der Klimagenossenschaft und schaffen viele Gratisleistungen für jede*n Einzelne*n. So kann gleichzeitig die allgemeine Wirtschaftstätigkeit und also Wirtschaftswachstum eingeschränkt werden, das bekanntlich grossen Klimaschaden anrichtet.

Im Reallabor

Die IG Klimagenossenschaft möchte diesen Ansatz im Triemli Realität werden lassen: www.klimagenossenschaft.ch